Liwonde-Nationalpark
Malawi
Der Park
Uralte Baobabs und hochgewachsene Borassuspalmen bilden die Kulisse dieses prachtvollen Reservats im Süden von Malawi.

Der Liwonde-Nationalpark hat in nur fünf Jahren einen bedeutenden Wandel erfahren. Als sich das malawische Department of National Parks and Wildlife (DNPW) 2015 für eine Partnerschaft mit African Parks entschied, war die Mission klar: den Park in ein sicheres Wildtierparadies zu verwandeln und sein volles touristisches Potenzial auszuschöpfen. Obwohl Wilderei und Abholzung über viele Jahre hinweg ihren Tribut gefordert hatten und Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren weit verbreitet waren, hat sich Liwonde wieder zum vielleicht begehrtesten Wildtierziel des Landes entwickelt. Dieser relativ kleine, aber sehr artenreiche Nationalpark setzte einen Maßstab für ehrgeizige Wiederherstellungsinitiativen, die in nur wenigen Jahren dazu beigetragen haben, wichtige Arten und gesunde Ökosystemprozesse wiederherzustellen.

Im Jahr 2016 begann eine der größten Elefantenumsiedlungen der Geschichte, bei der 366 Elefanten umgesiedelt wurden, um den Druck auf den Lebensraum von Liwonde zu verringern, Konflikte zu reduzieren und das Nkhotakota-Wildtierreservat neu zu besiedeln. Geparden wurden 2017 und Löwen 2018 wieder angesiedelt, gefolgt von der größten einzelnen Umsiedlung von Spitzmaulnashörnern aus Südafrika im Jahr 2019. 2018 erweiterte die malawische Regierung unser Mandat um das angrenzende Mangochi-Waldreservat, um den Schutz dieses bedeutenden 358 km² großen Wald- und Wassereinzugsgebiets zu gewährleisten.

Liwonde hat sich zu einem Zentrum technologischer Innovationen für den Naturschutz und zu einer Quelle von Wertschöpfung für die lokalen Gemeinschaften entwickelt. So wird sichergestellt, dass sich neben der ökologischen Erholung auch das Leben der Menschen durch die Sicherheit und die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die der Park bietet, verändert.
Höhepunkte
- Der Bau und die Wartung eines neuen 117 km langen Elektrozauns verringerte die Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren.
- Die Wilderei konnte unter Kontrolle gebracht werden; mehr als 36 000 Drahtschlingen wurden entfernt.
- Das neue Trainingszentrum bietet Rangern aus ganz Afrika eine wichtige Übungsplattform.
- Über 900 000 Menschen leben in der Umgebung des Parks und sind von dessen natürlichen Ressourcen abhängig. Die Gemeinden profitieren von unseren Kommunalentwicklungsprogrammen und Beschäftigungsmöglichkeiten.
- Im Jahr 2017 wurden sieben Geparden – die ersten, die seit 20 Jahren nach Malawi zurückkehrten – in Liwonde wiederangesiedelt. Mit der Geburt von acht Jungen hat sich ihre Population bereits verdoppelt.
- Im Jahr 2018 wurden 10 Löwen aus dem Majete-Wildtierreservat und aus südafrikanischen Parks in Liwonde wiederangesiedelt, nachdem sie zuletzt vor Jahrzehnten im Park gesichtet wurden.
- Acht Afrikanische Wildhunde wurden im Juli 2021 von Südafrika in den Liwonde-Nationalpark und sechs in das Majete-Wildtierreservat umgesiedelt, um die Art nach Jahrzehnten der Abwesenheit wieder in Malawi anzusiedeln.
Am Horizont
Weiterhin hohe Priorität haben die Überwachung und das Management der wachsenden Elefanten- und Spitzmaulnashornpopulationen sowie der neu wiederangesiedelten Geparden und Löwen. Zusätzlich brauchen wir dringend einen verbesserten Zugang zu Wasser und Elektrizität, und neue Straßen und Personalunterkünfte.
Partner
Besuchen Sie den Park
Unsere Tourismuseinnahmen stärken nicht nur die Beziehungen zu den umliegenden Gemeinden, sondern sichern auch das Überleben des Parks und seiner Tiere.